Baierbrunn (ots) -
Zum Arzt gehen, obwohl nichts wehtut? Ganz genau! Gute Vorsorge und Früherkennung gehen schon im Säuglingsalter los, sind für Senioren und Seniorinnen aber besonders wichtig: Das Risiko für viele Krebserkrankungen ist jetzt am höchsten. Auch die Gefahr von Schlaganfällen steigt, schreibt das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" und zeigt, welche Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen ab 60 vorgenommen werden sollten.
Gesundheits-Check-up alle drei Jahre
Viele drücken sich allerdings vor der Vorsorge: So haben zum Beispiel nur 64 Prozent der Menschen in Deutschland schon einmal ein Blutbild anfertigen lassen (Quelle: STADA Health Report 2023). Zu den Vorsorgeuntersuchungen, die Seniorinnen und Senioren wahrnehmen sollten, zählt der Gesundheits-Check-up alle drei Jahre zur Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und Nierenerkrankungen.
Alle zwei Jahre wird ein Hautkrebs-Screening empfohlen, allen ab 50 stehen zwei Vorsorge-Darmspiegelungen zur Früherkennung im Abstand von zehn Jahren zu. Alternativ zur Darmspiegelung kann man auch alle zwei Jahre einen Stuhltest zur Darmkrebsfrüherkennung vornehmen lassen. Für schwere Raucher bis 75 wird es - voraussichtlich ab April 2026 - ein jährliches Lungenscreening geben. Und die Kontrolle beim Zahnarzt oder bei der Zahnärztin sollte halbjährlich erfolgen.
Impfungen gehören zu einer guten Vorsorge
Bei Frauen ab 60 wird zu einer jährlichen gynäkologischen Früherkennungsuntersuchung sowie - alle drei Jahre - zu einem Abstrich zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Männer ab einem Alter von 60 sollten jährlich zur urologischen Früherkennungsuntersuchung und einmalig ab 65 Jahren zu einer Ultraschalluntersuchung der Bauchaorta. Übrigens: Fast 80 Prozent der Frauen gehen laut Robert Koch-Institut zur Krebsfrüherkennung, aber nur 53 Prozent der Männer.
Zu guter Vorsorge gehören auch Impfungen. Für Menschen ab 60 ist die jährliche Impfung gegen Covid-19 ratsam, sie kann auch gleichzeitig mit der Grippeimpfung verabreicht werden. Gegen Grippe/Influenza sollte man sich jährlich zwischen Oktober und Mitte Dezember impfen lassen, empfiehlt der "Senioren Ratgeber". Die Impfung gegen Gürtelrose/Herpes Zoster bekommt man zweimal im Abstand von zwei bis sechs Monaten. Eine einmalige Impfung schützt vor Pneumokokken - wer vor 2023 geimpft wurde, sollte jedoch nach sechs Jahren mit dem neuesten Impfstoff auffrischen lassen. Gegen Respiratorisches Synzytial-Virus (RSV) lässt man sich ab 75 Jahren einmal impfen - oder bereits ab 60 bei Vorerkrankungen.
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" 1/2026 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter www.senioren-ratgeber.de sowie auf Facebook.
Pressekontakt:
Katharina Neff-Neudert, PR-Manager
Tel.: 089/744 33-360
E-Mail: presse@wubv.de
www.wortundbildverlag.de
https://www.linkedin.com/company/wort-&-bild-verlag/
Original-Content von: Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen übermittelt durch news aktuell