Baierbrunn (ots) -
Anmoderation: Wir alle kennen Menschen, die sich nicht mehr selbst versorgen können, und sie brauchen selbstverständlich finanzielle Unterstützung. Weit über 5 Millionen Menschen sind in Deutschland pflegebedürftig, und das heißt, dass es ein gesellschaftliches Thema ist. Marco Chwalek berichtet:
Sprecher: Die Aufregung ist groß und oft weiß man gar nicht, was zu tun ist, wenn ein Angehöriger pflegebedürftig wird. Mittlerweile steht aber die Sorge ums Geld oft im Vordergrund. Ist das berechtigt? Pflege-Experte Kai Klindt vom Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" hat die Antwort:
O-Ton Kai Klindt: 20 Sekunden
"Ja. Leider ja. Denn die Ausgaben sind in den vergangenen Jahren deutlich in die Höhe geschossen. Das gilt sowohl für die Pflege im Heim, aber auch für die häusliche Pflege - zum Teil. So haben private Haushalte im Jahr 2023 über 21 Milliarden Euro privat zugezahlt - für häusliche Pflege. Das sind etwas drei Mal so viel wie noch 2013."
Sprecher: Dieser Anstieg ist übrigens höher als beim Eigenanteil im Heim. Wäre denn ein Pflegeheim überhaupt eine Option?
O-Ton Kai Klindt: 25 Sekunden
"Wir haben dazu im vergangenen Jahr eine repräsentative Umfrage gemacht. Und da haben 45 Prozent gesagt: Ein Pflegeheim käme für sie gar nicht infrage, weil es zu teuer ist. Also, das ist eine ganz große Barriere, diese Kosten. Umgekehrt ist es so, wer zu Hause pflegt, der braucht auch mal eine Auszeit. Und fast zwei Drittel der Pflegehaushalte, die einen Pflegedienst oder auch Tagespflege nutzen, zahlen dafür auch privat zu."
Sprecher: Das passt mit dem Einkommen vieler Menschen aber nicht zusammen, oder?
O-Ton Kai Klindt: 20 Sekunden
"Inzwischen ist es so, dass über 400.000 pflegebedürftige Menschen auch auf Sozialhilfe angewiesen sind. Die heißt im Bereich der Pflege "Hilfe zur Pflege". Und diese Zahlen steigen an, sowohl im Heim, da sind die meisten, die auf Sozialhilfe angewiesen sind, aber auch in der häuslichen Pflege."
Abmoderation: Um gezielt und aktuell zu helfen, startet der "Senioren Ratgeber" einen neuen, digitalen Service: "Wer soll das bezahlen?". Der 14tägige Newsletter beantwortet alle wichtigen Fragen ausführlich ums Thema "Pflege".
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Katharina Neff-Neudert
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