Beauty mit Babybauch: Was okay ist - und was nicht

Baierbrunn (ots) -

Hier aufpassen, da vorsichtig sein, das lieber lassen: Gar nicht so einfach, da noch durchzublicken, etwa bei der Skincare-Routine. Was für Schwangere unbedenklich ist und was nicht, erklärt das Magazin "Apotheken Umschau ELTERN".

Zurückhaltung mit Vitamin-A-haltigen Produkten

Vorweg: Schwangere müssen sich nicht wegen jedes Pflegeprodukts Sorgen machen. "Aber es lohnt sich, einen Blick auf die Creme oder das Peeling zu werfen, das man regelmäßig nutzt", sagt Pränatalmediziner Dr. Wolfgang Paulus vom Universitätsklinikum Ulm. In Tablettenform eingenommen besteht etwa bei Vitamin A ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko. Bezüglich der Verwendung von Vitamin-A-Cremes kann Paulus aber beruhigen: Im Rahmen einer Studie haben er und seine Kolleginnen und Kollegen keine höhere Fehlbildungs- oder Fehlgeburtenraten festgestellt. Dennoch rät er zu Zurückhaltung mit Vitamin-A-haltigen Produkten.

Das Gleiche gilt für Präparate mit Salicylsäure, die einen klärenden Effekt hat: In hoher Konzentration kann sie im letzten Schwangerschaftsdrittel zu einem vorzeitigen Gefäßverschluss im kindlichen Kreislauf führen. Auch deshalb rät man vom Medikament ASS ab (es enthält Acetylsalicylsäure, etwa in Kopfschmerztabletten). Dass der Wirkstoff in Cremes denselben Effekt haben kann, bezweifelt Paulus allerdings: "Wer nur sein Gesicht damit behandelt, bei dem kann keine hohe Konzentration im Blut ankommen."

Damit sollten Schwangere vorsichtig sein

Frauen, die sonst regelmäßig ins Nagelstudio gegangen sind, sollten in der Schwangerschaft Studios mit hohen Hygienestandards und guter Belüftung wählen - am besten ist immer ein Fenster geöffnet, denn Nagellack und Nagellackentferner enthalten oft Lösungsmittel, die bei höherer Konzentration generell schädlich sind. Welche Auswirkungen das in der Schwangerschaft haben könnte, ist bis jetzt noch nicht ganz klar. Deswegen rät Dr. Brigitte Stephan von der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft auch von einem Besuch im Nagelstudio während der ersten drei Monate ab. Wer vorsichtig ist, kann sich die Nägel zu Hause einfach selbst lackieren und dabei gut lüften.

Vermeiden sollte man, sich während der Schwangerschaft Tattoos stechen zu lassen, weil bakterielle Infektionen entstehen können und sich die Wundheilung verändert. Auch aufs Haarfärben sollten Schwangere verzichten, zumindest in den ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft, weil sich in diesem Zeitraum die Organe des Embryos entwickeln. Und auch eine Behandlung mit Botox sollten Schwangere nicht fortsetzen, berichtet die "Apotheken Umschau ELTERN". Zwar gibt es bislang keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, dass eine Botox-Behandlung zu einem höheren Fehlbildungsrisiko führen kann, doch sollte man jedes Risiko für das Kind ausschließen.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Die "Apotheken Umschau ELTERN" 09/2025 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus.

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