Baierbrunn (ots) -
Einige Arzneimittel selbst, aber auch Wechselwirkungen, können die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Aber wann sollte man das Auto besser stehenlassen? Das zeigt die aktuelle Ausgabe des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau".
Laut dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat können etwa 15 bis 20 Prozent der in Deutschland zugelassenen Medikamente die Fahrsicherheit beeinträchtigen, machen müde, schwindlig oder benommen. Oder sie geben einem gar das Gefühl, nicht mehr richtig klar denken zu können.
Dazu gehören unter anderem starke Schmerzmittel wie Morphin, manche Mittel gegen Angst oder Depressionen, manche Diabetes-Medikamente sowie Beruhigungsmittel. Das Risiko steigt, je mehr solcher Arzneimittel eingenommen werden. Die Gefahr, die davon ausgeht, unterschätzen mehr als 80 Prozent der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, die unter Medikamenteneinfluss fahren.
Laut Fahrerlaubnis-Verordnung trägt jeder Fahrer und jede Fahrerin selbst die Verantwortung. Das heißt, bevor man sich ans Steuer setzt, sollte man sich fragen: Bin ich wirklich fahrtüchtig - also körperlich und geistig in der Lage, sicher am Straßenverkehr teilzunehmen? Auch Ärztin oder Apotheker weisen auf eine Fahrbeeinträchtigung hin, Zusätzlich liefert der Beipackzettel wichtige Hinweise.
Wie stark die Beeinträchtigung ist, ist individuell verschieden und schwer vorherzusagen. Besonders mit höherem Alter und bei bestimmten Vorerkrankungen steigt das Risiko.
Besonders gefährlich: einige Schlafmittel. Ihre Wirkung kann bis in den nächsten Tag anhalten und zu Sekundenschlaf am Steuer führen. Noch riskanter ist die Kombination von Medikamenten mit Alkohol. Selbst kleine Mengen Alkohol können die Arzneimittelwirkung verstärken.
Auch rezeptfreie Arzneien sind nicht automatisch unbedenklich. Manche Mittel gegen Allergien machen besonders müde. Bei Erkältungsmedikamenten sind es Kombipräparate mit Pseudoephedrin, die einen besonders großen Einfluss haben. Auch Augentropfen sind nicht unbedenklich, hier gilt: mindestens 15 Minuten warten.
Gut zu wissen: Wenn sich die Arznei negativ auf die Fahrtüchtigkeit ausgewirkt hat, kann das rechtliche Folgen haben. Es drohen Geldstrafen oder sogar Haft - je nach Fall und ob dabei Personen zu Schaden gekommen sind, erklärt die "Apotheken Umschau".
Wer unsicher ist, ob er noch ohne Risiko Auto fahren kann, sollte sich von Arzt oder Ärztin beraten lassen. Ansonsten gilt: Nur losfahren, wenn man sich wirklich fahrtüchtig fühlt.
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