0 negativ: Warum diese Blutgruppe so wertvoll ist

Baierbrunn (ots) -

Wirklich regelmäßig spenden nur drei Prozent der Bevölkerung das Lebenselixier, das sich nicht künstlich nachahmen lässt. Warum Blutspenden in der Sommer-Ferienzeit besonders wichtig sind, erklärt die "Apotheken Umschau"

A, B, AB und O - so lauten die gängigen Blutgruppen. Dazu kommt der Rhesusfaktor, ein Protein auf der Oberfläche roter Blutkörperchen, das entweder vorhanden (positiv) oder nicht vorhanden (negativ) ist. Wer eine Blutspende erhält, ist auf die exakte Zuordnung angewiesen: Erhält ein Patient mit der Blutgruppe 0 Blut von einer Person mit Blutgruppe A, B oder AB, kann er innerhalb von Minuten sterben. Andersherum ist die Blutgruppe 0 negativ besonders wertvoll für die Transfusionsmedizin - denn dieses Blut vertragen auch Menschen mit anderen Blutgruppen. Das berichtet das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" in der aktuellen Ausgabe.

Seltenere Antigenkombinationen häufen sich

Blut ist ein einzigartiges Lebenselixier. Neben den roten Blutkörperchen befinden sich auch weiße Blutkörperchen der Immunabwehr darin, Nährstoffe und Salze, Thrombozyten und viele weitere Stoffe, die für die Blutgerinnung und die Wundheilung wichtig sind. Es ist ein Elixier, das man noch nicht künstlich nachahmen kann.

Daher gilt: Neue Spender braucht das Land - und zwar solche, die regelmäßig kommen. Während 47% aller Menschen in Deutschland schon einmal Blut gespendet haben, sind es nur drei Prozent der Bevölkerung, die wirklich regelmäßig spenden. Da Blutspenden aber nur sechs Wochen verwendet werden können, kommt es schnell zu Engpässen - insbesondere beispielsweise in den Ferienzeiten im Sommer. Auf lebenswichtige Blutspenden kann man aus verschiedenen Gründen angewiesen sein: beispielsweise bei Operationen, starkem Blutverlust oder Krebserkrankungen, aber auch Frühchen benötigen Transfusionen roter Blutkörperchen.

Spenden begünstigt Neubildung von Blut

Dabei tut man durch Blutspenden nicht nur seinen Mitmenschen Gutes: Häufiges Blutspenden führt dazu, dass sich die eigene Bluterneuerung verbessert. Das fand ein Forschungsteam unter anderem vom Deutschen Krebsforschungszentrum, dem Stammzell-Forschungszentrum HI-STEM und dem DRK-Blutspendedienst heraus, so die "Apotheken Umschau". Bei regelmäßigem Spenden beschleunigt sich die Neubildung von Blut. Ein erhöhtes Risiko für Blutkrebs oder andere Krankheiten fanden die Forschenden nicht.

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