Baierbrunn (ots) -
Äpfel, Trockenobst, Kiwis - fruchtige Helfer können den Darm in Schwung bringen. Wie die Natur wirkt und wann Abführmittel nötig sind: Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" gibt Tipps gegen Verstopfung.
Pektine gehören zu den löslichen Ballaststoffen
Flohsamenschalen enthalten viele Ballaststoffe, die sich in Wasser auflösen. Wichtig ist allerdings, dass man dabei auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achtet. Ein bis zwei Gläser Wasser zu jedem Teelöffel sind empfohlen. Äpfel helfen gegen Verstopfung am besten, wenn man sie roh und mit Schale isst. Beim Schälen geht nicht nur ein Teil der Vitamine verloren, noch viel höher ist der anteilige Verlust bei den Ballaststoffen. "Gerade in den festen Bestandteilen des Apfels - also im Gehäuse oder der Schale - stecken besonders viele Pektine", erklärt Dr. Reinhold Gellner, Leiter des Funktionsbereichs Ernährungsmedizin der Medizinischen Klinik B an der Uniklinik Münster. Pektine gehören zu den löslichen Ballaststoffen. Sie dienen vielen nützlichen Darmbakterien als Nahrung.
Auch andere Obstsorten enthalten Ballaststoffe. Daher empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen in ihrer Leitlinie zur chronischen Verstopfung den täglichen Verzehr von 300 Gramm ballaststoffreichen Früchten. Außer Äpfeln eignen sich auch Pflaumen, um einer Verstopfung vorzubeugen. Besonders über Nacht eingeweichte Trockenpflaumen werden nicht umsonst schon lange als Hausmittel genutzt. Übrigens: Auch Kiwis sind eine gute Ballaststoffquelle.
Wenn Umstellung des Lebensstils nicht hilft
Wenn die Umstellung des Lebensstils nicht reicht oder nicht umsetzbar ist, braucht man bei Verstopfung allerdings Abführmittel, erklärt Apothekerin Sara Hosenfeldt. "Das betrifft zum Beispiel häufig Menschen mit Demenz oder Parkinson. Auch eine Therapie mit Opioiden kann ein Grund sein."
Wenn eine Verstopfung für längere Zeit immer wieder auftritt, sollte zunächst ärztlich abgeklärt werden, ob es eine organische Ursache gibt. Gleiches gilt bei Blut im Stuhl oder massiven Unterbauchschmerzen.
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