Baierbrunn (ots) -
Anmoderation: Immer mehr Menschen stellen bei sich Unverträglichkeiten fest gegen bestimmte Lebensmittel. Ob Milch, Käse, Brot oder Obst: alles kann den Magen reizen oder andere Probleme verursachen. Petra Terdenge verrät Ihnen, was in solchen Fällen helfen kann:
Sprecherin: Man isst, was auf den Tisch kommt - diese Devise gilt schon lange nicht mehr. Immer mehr Menschen meiden bestimmte Lebensmittel, weil sie ihnen Probleme bereiten. Die Zahl der Betroffenen steigt, sagt Marlen Schernbeck von der Apotheken Umschau:
O-Ton Marlen Schernbeck 24 sec.
"Unverträglichkeiten haben nach Ansicht von Expertinnen und Experten zugenommen, allerdings gibt es auch immer mehr gefühlte Unverträglichkeiten. Viele Menschen sind für das Thema sensibilisiert und achten sehr genau darauf, was Lebensmittel bei ihnen auslösen, aber nicht immer lässt sich tatsächlich eine Unverträglichkeit wirklich nachweisen, und auch nur in relativ seltenen Fällen eine echte Lebensmittel-Allergie."
Sprecherin: Denn Allergien und Unverträglichkeiten sind nicht das Gleiche. Die Unterscheidung fällt aber oft schwer:
O-Ton Marlen Schernbeck 24 sec.
"Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem auf bestimmte Lebensmittel, so als ob es sich um schädliche Stoffe handeln würde. Das kann zum Beispiel häufig bei Nüssen oder bestimmtem Obst oder Weizen der Fall sein. Davon sind aber tatsächlich nur etwa vier Prozent der Deutschen betroffen. Bei Unverträglichkeiten wiederum ist das Immunsystem nicht beteiligt. Da fehlt oft ein Enzym, um bestimmte Nahrungsmittelbestandteile zu verarbeiten."
Sprecherin: Eine Selbstdiagnose ist kaum möglich, bei ernsthaften Beschwerden sollten wir daher fachkundigen Rat einholen:
O-Ton Marlen Schernbeck 17 sec.
"Bei Beschwerden am besten zunächst zum Hausarzt oder zur Hausärztin gehen, die überweist bei Bedarf an eine Fachärztin, um eine Diagnose zu erhalten, mit der dann auch die Behandlung beginnen kann. Von Selbsttests, die es zahlreich im Internet gibt, bitte die Finger lassen, die sind nicht aussagekräftig."
Abmoderation: Auch in der Apotheke finden Betroffene eine gute Beratung, schreibt die Apotheken Umschau. Besonders, wenn es um die Unverträglichkeit von Medikamenten geht, die zum Beispiel Laktose oder Sorbitol enthalten.
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