Antibiotika für Kinder / Darauf kommt es bei einer Therapie an

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Baierbrunn (ots) -

Anmoderation: Dass Antibiotika nur bei bakteriellen Erkrankungen helfen können und nicht bei Viren, wissen Sie natürlich. Bei über 80 Prozent der Atemwegserkrankungen sind aber Viren verantwortlich. Trotzdem muss auch bei Kindern manchmal der Bakterienkiller eingesetzt werden.Marco Chwalek hat für uns nachgefragt, worauf es bei einer Antibiotika-Therapie ankommt:

Sprecher: Erkrankt ein Kind an einem Harnwegsinfekt, einer Mittelohrentzündung oder gar an einer Entzündung der Hirnhaut, ist ein Antibiotikum manchmal unverzichtbar, schreibt das Apothekenmagazin "Baby und Familie". Eltern haben oft Sorge, dass das Antibiotikum auch die gesunden Bakterien im Darm schädigen kann. Chefredakteurin Stefanie Becker weiß, ob die Sorge berechtigt ist:

O-Ton Stefanie Becker: 16 Sekunden

"Ja, einige Breitbandantibiotika töten Bakterien ab, denn sie können nicht zwischen schädlichen und nützlichen Bakterien unterscheiden. Und die Darmflora, die erholt sich aber wieder davon. Und man kann das auch durch eine gesunde, ballaststoffreiche Ernährung unterstützen."

Sprecher: Man hört immer wieder, dass man das Antibiotikum nicht vorzeitig absetzen darf, warum?

O-Ton Stefanie Becker: 23 Sekunden

"Kinder bis zu sechs Jahren, die bekommen das Antibiotikum meistens als Saft und müssen es so lange einnehmen, wie der Kinderarzt es auch verordnet hat. Das ist sehr wichtig. Denn setzt man das Medikament vorzeitig ab, dann werden meistens nicht alle Bakterien beseitigt und die übriggebliebenen, die können dann besonders widerstandsfähig gegen das Medikament werden und eben eine Resistenz entwickeln."

Sprecher: Sind resistente Bakterien denn nur für den Moment gefährlich oder gibt es auch Probleme für die Zukunft?

O-Ton Stefanie Becker: 18 Sekunden

"Resistente Bakterien können sich weiterhin ausbreiten und sind dann schwerer zu stoppen. Und bei der nächsten Erkrankung hilft dieses Antibiotikum dann nicht mehr. Und darum ist es so wichtig, das Medikament weiter einzunehmen, wie verordnet, um eben diese Resistenzen zu vermeiden, auch wenn es dem Kind schon wieder viel besser geht."

Abmoderation: Eine Antibiotika-Therapie, die gezielt und richtig angewendet wird, ist manchmal notwendig und hilft wieder ganz gesund zu werden, berichtet "Baby und Familie".

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Katharina Neff-Neudert
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