Diabetes: So helfen Wissen und Technik gegen Ängste und Unsicherheit

Baierbrunn (ots) -

Viele Menschen mit Diabetes sind geplagt von Sorgen und Unsicherheit - gerade kurz nach der Diagnose. Doch was kann man tun, wenn negative Gefühle übermächtig werden? Das zeigt die aktuelle Ausgabe des Apothekenmagazins "Diabetes Ratgeber" im Titelthema.

"Fehlinformationen, gefährliches Halbwissen und Unwissen befeuern Ängste und Vorurteile", sagt Diabetologin Dr. Diana von Welser aus München. Oft fehlen fundierte Informationen. "Je besser man informiert ist, desto geringer werden die Bedenken", so die Expertin.

Der erste Schritt: über die eigenen Ängste sprechen. Das fällt vielen gar nicht so leicht. "Das Wichtigste ist deshalb eine Vertrauensbasis zwischen Ärztinnen, Diabetesberatern und Betroffenen."

Nicht von Ängsten dominieren lassen

Besonders wichtig ist es, sich nicht von Ängsten dominieren zu lassen, erklärt Diplom-Psychologe und Psychodiabetologe Prof. Dr. Norbert Hermanns von der Diabetes-Klinik Bad Mergentheim: "Angst erhält sich nur, wenn ich Situationen vermeide." Besser sei es, sich Schritt für Schritt mit den Auslösern auseinanderzusetzen - eventuell mit Unterstützung. "Zum Beispiel mit normalen Zuckerwerten in eine Situation zu gehen, die sonst Angst macht, etwa mit einer Coachin oder dem Ernährungsberater seines Vertrauens."

Wird Angst übermächtig, kann sie lähmen. "Wenn Angst den Alltag stark einschränkt, Lebensfreude nimmt oder zu sozialem Rückzug führt, sollte man sich Hilfe holen", so Hermanns. Hausarzt oder das Team der Diabetes-Schwerpunktpraxis können an eine Psychotherapeutin weitervermitteln (Adressen gibt es unter www.a-u.de/!1207869 und www.a-u.de/!1293317).

Die Begleitung kann helfen, ungünstige Denk- und Verhaltensmuster zu verstehen und zu durchbrechen. Dabei wird auch geübt, Angstsymptome wie etwa Herzrasen als weniger bedrohlich wahrzunehmen und zu mindern.

Auch Technik gibt Sicherheit, sagt Experte Hermanns im Interview mit dem "Diabetes Ratgeber": "Über- und Unterzuckerungen gehören zu den häufigsten Angstauslösern bei Menschen mit Diabetes. CGM-Systeme schaffen Sicherheit, weil ein Alarm etwa nachts weckt oder beim Sport warnt, wenn der Zucker zu stark steigt oder fällt."

Genauso wieSysteme zur automatischen Insulindosierung (AID): "Auch diese können Ängste reduzieren, weil sich die Werte durch die Systeme meist verbessern."

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