Neuer Rekord: Über 700 Einsendungen bei Schreibwettbewerb
zum Thema „Mut“ – Preisträger in München ausgezeichnet
München. „Der Preis ist mir sehr, sehr wichtig, weil es um das Thema ‚Mut‘ geht“, sagt Preisträgerin Dana Kumpfmüller. „Es bedeutet mir viel, dass ich meine Angst und meinen Mut nach außen bringen und anderen davon erzählen kann.“ Auch Preisträgerin Yoela Aithnard ist stolz. „Es ist für mich eine große Ehre, eine große Freude, dass ich mit meinem Gedicht anderen etwas mitgeben kann, denn ich glaube, Worte können auch heilen.“
Insgesamt 31 Autorinnen und Autoren überzeugten mit ihren Werken und wurden beim Schreibwettbewerb „Die Feder“ der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) prämiert, der in diesem Jahr unter dem Motto „Mut“ stand. Über 700 Einsendungen erreichten die Hanns-Seidel-Stiftung. Ein neuer Rekord. „Wir sind einmal mehr überwältigt!“, freut sich HSS-Vorsitzender Markus Ferber, MdEP, „nicht nur von der großen Resonanz, sondern auch von der Qualität und Leidenschaft, die die Beiträge auszeichnen.“ Die Preisträger erhielten eine Urkunde, das Preisgeld von 50 Euro sowie eine gedruckte Veröffentlichung in einem Sammelband.
In seiner Rede während der Preisverleihung würdigt Markus Ferber, MdEP, den Ideenreichtum der Autoren. „Kreatives Schreiben ist so viel mehr als nur die Erstellung eines Textes: Es ist eintauchen in die eigene Fantasiewelt, die Kraft und den Spaß zu spüren etwas Eigenes zu erschaffen, mit Sprache Gefühle auszudrücken, Bilder zu malen und den Leser in fremde Welten zu entführen.“ Herausgekommen seien „tolle, spannende, unglaubliche oder auch berührende Geschichten – egal welchen Genres“.
Das diesjährige Thema „Mut“ sei zwar klein in der Wortanzahl, betont der HSS-Vorsitzende weiter, aber gewaltig in seiner Bedeutung. „Mut – das ist mehr als Tapferkeit auf dem Schlachtfeld oder das Besiegen großer Gefahren. Mut zeigt sich oft leise. In einem ‚Nein‘, wenn alle ‚Ja‘ sagen. In einem ‚Ich gehe meinen Weg‘, wenn niemand mitgeht. In einem Text, der das Innerste nach außen kehrt.“
Die Schirmherrschaft übernahm auch in diesem Jahr die Präsidentin des Bayerischen Landtages Ilse Aigner, MdL. In ihrer Grußbotschaft – Aigner konnte nicht persönlich vor Ort sein - betont sie, dass unsere Demokratie von Menschen lebe, „die für unsere Werte einstehen. Unser Miteinander lebt von Menschen, die für einander einstehen. Und unsere Gesellschaft lebt von Menschen, die Verantwortung übernehmen, über sich hinausdenken, über sich hinauswachsen“. Der neue Rekord von mehr als 700 Einsendungen „macht mich stolz als Schirmherrin. Ich kann zwar heute nicht an der Preisverleihung teilnehmen, aber es ist mir eine echte Herzensangelegenheit, diesen Einsatz und diese Kreativität zu würdigen“.
17 Preisträger konnten ihre Auszeichnung am 11. Juli 2025 im Konferenzzentrum München der Hanns-Seidel-Stiftung aus den Händen des Vorsitzenden Markus Ferber entgegennehmen. Bundesweit hatte die Hanns-Seidel-Stiftung Autoren jeden Alters aufgerufen, ihre Beiträge in der Kategorie für Kinder von 6 bis 12 Jahren oder für Jugendlichen von 13 bis 18 Jahren einzureichen.
In den 31 Siegertexten wird das Thema „Mut“ auf ganz unterschiedliche Weise interpretiert und persönlich Bezug genommen. Es sind Gedichte, Essays, Fabeln und Kurzgeschichten. Im Rahmen der Preisverleihung konnten zwei Siegerinnen ihre Texte auf der Bühne als Kostprobe vortragen: Manisha Sophia Dietrich stellte ihren Essay „Mut ist eine Entscheidung“ vor
und Yoela Aithnard ihr Gedicht „Mut“.
Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger übernahm die Jury bestehend aus Prof. Oliver Jahraus, Dr. Ludwig Lenzgeiger, Patricius Mayer, Helmut Obst, Dr. Claudia Maria Pecher, Katharina Pillmann, Günther Schnatmann, Miriam Zöllich. Die Texte aller prämierten Einsendungen sind als Broschüre zum Thema „Mut“ bei der Hanns-Seidel-Stiftung erschienen. Diese kann heruntergeladen werden oder als Druckexemplar bestellt werden
(hss.de/publikationen).
Die Preisträger strahlen um die Wette. Ob das der Auftakt zu einer großen Karriere ist? „Ich hoff’s natürlich“, sagt Dana Kumpfmüller und lächelt. Und Yoela Aithnard fügt hinzu: „Der Preis ist vor allem eine Ermutigung darin, weiter zu schreiben. Er bestärkt mich darin, weiterzumachen mit dem,
was ich tue.“
Susanne Hornberger Hanns-Seidel-Stiftung Leiterin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit hornberger-s@hss.de