Pressemitteilung
Stuttgart, 25.06.2025
„Die Schwerpunktverschiebung auf Kompetenzen, Fähigkeiten und Haltungen geht mit erheblichen Schwächen einher.“ Das sagt der stellv. bildungspolitische AfD-Fraktionssprecher Hans-Peter Hörner MdL in der Landtagsdebatte zur Ausbildungsreife der Schüler. „Es wird immer offensichtlicher, dass der Bildungsplan 2016 an der Lebenswirklichkeit vorbeigeht. Parallel zu den curricularen Veränderungen ist ein schleichender Verlust des Leistungsprinzips in unseren Schulen zu beobachten. Stattdessen dominieren Begrifflichkeiten wie Kompetenzraster, Lerntagebücher oder individuelle Lernfortschritte, die zwar gut gemeint, aber nicht zielführend sind. Ein Indikator dafür ist die oft beklagte Noteninflation: Schulabschlüsse und Notendurchschnitte verbessern sich statistisch, ohne dass die zugrundeliegenden Kompetenzen tatsächlich gestiegen sind. Im Gegenteil, standardisierte Tests zeigen sinkende Fertigkeiten.“
Die Aussagekraft von Abschlussnoten wird zunehmend hinterfragt, und zwar gerade vonseiten der Wirtschaft, moniert Hörner mit Blick auf den Unternehmerverband Baden-Württemberg (UBW und die Industrie- und Handelskammern. „Die Ausbildungsreife vieler Schulabgänger gerät in Zweifel. Bereits die hohe Zahl unbesetzter Ausbildungsstellen in einigen Regionen signalisiert, dass Angebot und Nachfrage immer schwerer zueinander finden. Jugendliche ohne ausreichende Schulbildung laufen aber Gefahr, perspektivlos zu bleiben. Eng damit verbunden ist die Studierfähigkeit der Abiturienten. Klagen aus den Hochschulen häufen sich, dass es Studienanfängern an elementaren wissenschaftspropädeutischen Fähigkeiten mangele. Der Bildungsplan 2016 gehört auf den Prüfstand: Eine Rückbesinnung auf Inhalte, Grundfertigkeiten und Leistungsorientierung tut Not. Eine Kultur, die Anstrengung belohnt und echte Exzellenz fördert, kommt letztlich allen zugute – sie motiviert Schüler, gibt Lehrern Orientierung und liefert Betrieben sowie Hochschulen verlässliche Maßstäbe.“
Mit freundlichen Grüßen
Josef Walter
Pressesprecher
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