Studie "Strompreise für Verbraucher in Deutschland" / Vergleichende Analyse der Strompreise für 6400 Städte in Deutschland

Münster (ots) -

Was kostet Strom in Deutschland? Wie haben sich die Strompreise im letzten Jahr entwickelt? Wo zahlen Verbraucher am meisten bzw. am wenigsten für Strom und wie viel können Verbraucher durch einen Anbieterwechsel sparen?

Regelmäßig analysiert das Verbraucherportal StromaAuskunft (www.stromauskunft.de) die Strompreise für 6400 Städte in Deutschland und veröffentlicht diese in der Studie "Strompreise in Deutschland". Dabei werden die Erkenntnisse tabellarisch sowie grafisch ausgewertet und auf der Seite https://www.stromauskunft.de/strompreise/ veröffentlicht.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

1. Die Strompreise für Verbraucher sind in den letzten 5 Jahren kaum angestiegen.

2. Die Stromkosten hängen vom Verbrauch, Wohnort und Tarif ab und sind in Ostdeutschland höher als in Westdeutschland.

3. Die Ersparnis bei einem Anbieterwechsel beträgt über 500 Euro

"Das Ziel unserer Studie ist es, die Stromkosten für Verbraucher auf regionaler Ebene darzustellen und die Entwicklung der Strompreise für alle Städte in Deutschland zu analysieren", sagt Dr. Jörg Heidjann, Leiter und Herausgeber der regelmäßig erscheinenden Studie.

Zu 1: Strompreisentwicklung in Deutschland

In Deutschland kostet eine Kilowattstunde Strom für einen Musterhaushalt, der über den Grundversorgungstarif des lokalen Versorgers Strom bezieht, aktuell 29,4 Cent. Im Jahr 2017 lag der Preis pro kWh bei 29,2 Cent und vor 5 Jahren bei 28,8 Cent.

Zu 2: Stromkosten für Verbraucher

Wie viel Geld Verbraucher für Strom in Deutschland ausgeben hängt vom Tarif sowie dem Verbrauch und Wohnort ab. Im Durchschnitt bezahlt ein Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500 kWh 1107 Euro pro Jahr in der Grundversorgung und 759,- Euro beim günstigsten Alternativanbieter.

Um die regionalen Unterschiede der Strompreise zu analysieren, wurden die Stromkosten für einen Musterhaushalt (Jahresverbrauch 3500 kWh) für 6400 Städte abgefragt und nach Landkreisen sowie Bundesländern ausgewertet und grafisch im Atlas für Strompreise dargestellt. "Ein Blick auf die Karte reicht und man sieht deutlich, dass die Strompreise in Ostdeutschland generell höher als im Westen sind", sagt der Leiter der Studie, Dr. Jörg Heidjann. Die günstigsten Strompreise beim lokalen Anbieter haben Kunden aus Lippstadt (940 Euro), die höchsten Preise zahlen Kunden in Hersbruck (1308 Euro).

Auf Bundesland Ebene zahlen Kunden in Schleswig - Holstein mit 1197,- Euro am meisten für Strom. Am wenigsten zahlen mit 968,- Euro die Einwohner Bremens und damit 231 Euro gegenüber den Schleswig - Holsteinern sparen.

Über dem Bundesdurchschnitt von 1107 Euro liegen Hamburg (1122,-), Thüringen (1131,- ), Saarland (1131,- ), Sachsen - Anhalt (1138,-), Berlin (1141,-), Brandenburg (1163,-) und Mecklenburg Vorpommern (1187,-).

Unter dem Bundesdurchschnitt liegen die Bundesländer Niedersachsen (1073,-), Nordrhein- Westfalen (1079,-), Hessen (1091,-), Sachsen (1095,-), Rheinland - Pfalz (1096,-) und Bayern (1098,-).

Stromkosten in den Großstädten

3500 kWh Strom kosten beim lokalen Versorger

   - in Berlin 1141,- Euro
   - in Hamburg 1122 Euro
   - in München 1069 Euro
   - in Köln 1026 Euro
   - in Frankfurt 1142,- Euro
   - in Stuttgart 1132,- Euro
   - in Dortmund 1114,- Euro
   - in Düsseldorf 943,- Euro
   - in Essen 1099,- Euro
   - in Leipzig 1122,- Euro
   - in Hannover 10682,- Euro

Hauptursache für die regionalen Preisunterschiede sind unterschiedlich hohe Netzentgelte der regionalen Netzbetreiber. Diese machen rund ein Viertel des Strompreises aus und liegen im Osten Deutschlands sowie in ländlichen Gegenden deutlich höher als im Westen sowie in Metropolregionen. Zudem spielt auch der lokale Wettbewerb eine Rolle bei der Preisgestaltung der Versorger.

zu 3: Erster Stromanbieterwechsel bringt in der Regel über 500 Euro Ersparnis

In der Studie wird die mögliche Ersparnis für Verbraucher bei einem Anbieterwechsel vom Grundversorger zum günstigsten Alternativanbieter vor Ort analysiert. Ein Durchschnittshaushalt in Deutschland mit einem Jahresstromverbrauch von 3500 kWh zahlt beim lokalen Versorger in der Grundversorgung 1107,- Euro und beim günstigsten Alternativanbieter 759,- Euro. Demnach wäre bei einem Wechsel aus der Grundversorgung eine durchschnittliche Ersparnis von 348,- Euro möglich. In der Regel können Verbraucher beim ersten Wechsel aber über 500 Euro sparen. Diese hohe Ersparnis liegt nicht am günstigen Strompreis alleine. Denn Versorger zahlen Neukunden häufig einen hohen Bonus, wenn sie den Anbieter wechseln. Regelmäßige Wechsler sind daher im Vorteil.

Pressekontakt:

Heidjann GmbH
Dr. Jörg Heidjann
Nottebohmstraße 6
48145 Münster
Tel.: 0251 1332690
E-Mail: heidjann@stromauskunft.de
Internet: www.stromauskunft.de

Anmerkung für Journalisten und Online Redaktionen:
Sämtliche Grafiken sowie der interaktive Atlas kann unter Angabe
einer Quellenangabe kostenlos in einen redaktionellen Beitrag
integriert werden.

Alle Informationsmaterialien zur Studie "Strompreise in Deutschland"
sind auf der Seite https://www.stromauskunft.de/strompreise/
hinterlegt.

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