Männergesundheit: Keine Angst vorm Urologen! Der Urologe ist der richtige Ansprechpartner in Sachen Krebsvorsorge. Auch bei anderen Fragen und Beschwerden ist sein Spezialwissen hilfreich.

Baierbrunn (ots) -

Wie gut kennt Mann den eigenen Körper? Zumindest was die Andrologie - also die männliche Entsprechung der Gynäkologie - betrifft, gibt es noch Verbesserungspotenzial, sagt Frank Sommer, Urologe, Androloge und Sportmediziner am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".

Ab Mitte vierzig regelmäßig zur Krebsvorsorge

Ob Männer über ihren eigenen Unterleib Bescheid wissen, ist auch eine Generationenfrage. Bis etwa 40 kennen sie sich meistens besser aus, beobachtet Sommer. "Potenzmuskulatur, Prostata, Hoden, Kinderwunsch, das sind für viele Jüngere keine Tabuthemen mehr." Das heißt aber auch: Viele andere verpassen die Chance, Sorgen und Nöte rund um Sexualität und Unterleibsgesundheit in Ruhe mit spezialisierten Medizinern zu besprechen.

Spätestens ab Mitte vierzig wird die Prostatakrebsvorsorge ein wichtiges Thema für jeden Mann. Gibt es eine familiäre Vorbelastung, raten Experten für Männergesundheit sogar schon ab 40 zu Vorsorgeterminen. Für die Untersuchung der Prostata durch den Enddarm tastet der Urologe mit den Finger sanft, aber sehr genau die äußere Kapsel der Prostata ab. "Rund 80 Prozent der Tumore liegen in diesem Bereich", weiß Urologe Sommer. Will man auch die restlichen 20 Prozent im Blick behalten, wird die Prostata mit einer dünnen Sonde untersucht - ebenfalls rektal. Hier gilt es für den Patienten: entspannt bleiben, dann erlebt man die Untersuchung nicht als unangenehm. Oft schaut der Arzt auch von außen per Ultraschall auf Prostata und Blase.

Auch Entzündungen erhöhen den PSA-Wert

Manche Männer fragen auch nach einer Bestimmung des PSA-Wertes. Dieser Bluttest, der nur dann von den gesetzlichen Krankenkassen gezahlt wird, wenn es einen Krankheitsverdacht gibt, zeigt die Konzentration eines bestimmten Eiweißes, des prostataspezifischen Antigens (PSA), das in der Vorsteherdrüse gebildet wird und zur Früherkennung einer Krebserkrankung beitragen kann. Der PSA-Test ist allerdings in die Diskussion geraten. Denn ein erhöhter Wert muss kein Hinweis auf einen Tumor sein. "Es können zum Beispiel entzündliche Prozesse oder eine gutartige Prostatavergrößerung dahinterstecken", erklärt Männergesundheitsexperte Frank Sommer. Das sei in reiferem Lebensalter häufiger der Fall.

Tipp: Weitere Informationen zu Männergesundheit, der Prostata, allen Fragen rund um den PSA-Wert und weiteren Themen wie Inkontinenz oder erektile Dysfunktion bietet die Prostata Hilfe Deutschland unter https://a-u.de/HKhBTh.

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