Öffentlich leiden: wenn Promis über ihre Krankheit sprechen / Wie uns Angelina Jolie, Manuela Schwesig, Kylie Minogue und andere beeinflussen

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Baierbrunn (ots) -

Anmoderation: Hatten Sie Mitleid, als Sie gehört haben, dass Manuela Schwesig und Kylie Minogue unter Brustkrebs gelitten haben oder haben Sie sich gleich zur Vorsorge angemeldet? Wir wollten wissen, ob und wie Krankheiten von Promis uns beeinflussen. Petra Terdenge berichtet:

Sprecherin: Prominente wie Angelina Jolie oder Dwayne Johnson haben öffentlich über ihre Erkrankungen gesprochen. Was löst das bei uns aus, wenn wir davon hören? haben wir Marlen Schernbeck von der "Apotheken Umschau" gefragt:

O-Ton Marlen Schernbeck: 18 Sekunden

"Ganz Verschiedenes und vor allem auch viel Positives. Also, Prominente können ja wie Vorbilder sein, Tabus aufbrechen und auch über Krankheiten aufklären. Und so vor allem andere Betroffene auch ermutigen, offen mit ihrer Erkrankung umzugehen."

Sprecherin: Kann man es messen, was beispielsweise die Berichte von Kylie Minogue ausgelöst haben, die 2005 öffentlich über ihre Brustkrebs-Erkrankung sprach?

O-Ton Marlen Schernbeck: 24 Sekunden

"In Australien gingen daraufhin tatsächlich 40 Prozent mehr Frauen zur Brustkrebsfrüherkennung als zuvor. Also, es kann tatsächlich einen positiven Effekt haben auf die Vorsorge. Und generell führt die Berichterstattung über Krankheiten von Prominenten zu einer großen Medienresonanz und somit zu einer großen Aufmerksamkeit für die Erkrankung und das kann zum Beispiel auch zum Spenden animieren."

Sprecherin: Gibt es auch negative Folgen, wenn Prominente über ihre Krankheit berichten?

O-Ton Marlen Schernbeck: 23 Sekunden

"Also, es kann sein, dass Menschen sich mit Prominenten vergleichen, obwohl ihre individuelle Situation ganz anders ist. Und Prominente haben ja in der Regel meist ein großes Netzwerk an Unterstützern oder auch ausreichend Geld, um sich diese Unterstützung, wie zum Beispiel eine Haushaltshilfe leisten zu können. Und da sieht es bei den meisten Menschen doch etwas anders aus und das kann natürlich unter Druck setzen."

Abmoderation: In den meisten Fällen motiviert es uns aber, ebenfalls über unsere Erkrankungen zu sprechen und trägt dazu bei, Vorurteile abzubauen, berichtet die "Apotheken Umschau".

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Katharina Neff-Neudert
Unternehmenskommunikation

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