Das Brotbaumregime: Ausstellungsprojekt zur Sauerländer Waldkultur (Juli– September 2023)

Das Sauerland ist vor allem für seine bewaldeten Hügel bekannt. Das Land der Tausend Berge ist vorwiegend mit Fichten bewachsen. Wie kein anderer Baum prägt die Fichte sowohl die Landschaft, als auch die Wirtschaft, die Kultur und damit die Menschen in diesem Landstrich. Die Holzwirtschaft ist zentral im Sauerland und die Fichte der sprichwörtliche Brotbaum der hier lebenden Menschen.

Kahlschlag und Kunst

Vor allem der Borkenkäfer hat in den letzten Jahren die Grenzen der Monokultur in den Sauerländer Wäldern gezeigt. Zahlreiche Fichtenbestände sind abgestorben und wurden gefällt. Kahlschlag reißt klaffende Wunden in die einst sattgrünen Horizonte. Was bedeutet diese Entwicklung für Mensch und Natur? Wie konnte es so weit kommen? Wie gehen die Menschen damit um und nutzen sie die sich bietenden Chancen? Welche Bedeutung hat der Klimawandel für die Tiere und Pflanzen in den Sauerländer Wäldern? Diesen zentralen Fragen widmet sich das vielseitige und ambitionierte Kunstprojekt „Das Brotbaumregime“.

Sauerländer Wald – von allen Seiten und für alle Sinne

„Das Brotbaumregime“ beschäftigt sich mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Sauerländer Waldes. Dabei nähert sich das Kunstprojekt diesem komplexen Thema von mehreren Seiten und mit verschiedenen Ansätzen. Die historische Bedeutung der Holzwirtschaft wird ebenso beleuchtet wie der Einfluss des Klimawandels auf Mensch und Natur vor Ort. Musiker, Maler, Schriftsteller und andere Kunstschaffende kommen zu Wort, aber auch Einheimische, Wanderer, Forstleute, Jäger und Waldbauern. Sie alle bringen sich ein in ihrer Unterschiedlichkeit und mit sehr vielseitigen Beiträgen.

Vielstimmiges Programm

An vier zentralen Ausstellungsorten wird es vom 1. Juli bis zum 30. September 2023 Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Mitmach-Workshops und Vorträge rund um das Thema Fichtenwald im Sauerland geben. Flankiert wird das Projekt von Wanderangeboten, Filmvorführungen und einem Online-Angebot. Entstanden ist eine spannende Kooperation vieler Kunstschaffender mit Einheimischen und ihrer Sicht auf das Thema. Klar ist: Das Brotbaumregime der Fichte hat viele Probleme mit sich gebracht. Sie zu verstehen und gemeinsam einen Blick in die Zukunft zu werfen, das ist das Ansinnen dieses spannenden Kunstprojektes.

In formationen zur Ausstellung und der Kooperation

Das Brotbaumregime ist zu sehen in der Südwestfälischen Galerie in Schmallenberg (Eröffnungsfest am 1. Juli 2023, 15 Uhr), in der Sankt-Rochus-Kapelle in Eslohe, im Sauerland-Museum in Arnsberg (Eröffnungsfest am 15. Juli, 15 Uhr) und im Museum Haus Hövener in Brilon (Eröffnungsfest am 22. Juli 2023, 15 Uhr). Die Ausstellung hat bis zum 1. Oktober 2023 entsprechend den Öffnungszeiten der Museen geöffnet. Die Sankt-Rochus-Kapelle ist durchgehend zugänglich.

Das Brotbaumregime ist ein Kooperationsprojekt der Kulturbüros in Arnsberg, Brilon und Schmallenberg und der freischaffenden Künstlerin Theresa Kampmeier. Es wird gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Regionalen Kultur Programms – RKP, durch die LWL-Kulturstiftung, den Fonds Soziokultur, die Kunststiftung NRW, den Hochsauerlandkreis und die Städte Arnsberg, Brilon und Schmallenberg.

Schmallenberger Sauerland Tourismus und Ferienregion Eslohe
Tina Oelze
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