Köln (ots) -
Staatsanwaltschaft und Polizei Köln geben bekannt:
Kriminalbeamte der Ermittlungsgruppe "Cold Case" haben nach über 13 Jahren das gewaltsame Verbrechen an einem damals 45-Jahre alten Kölner aufgeklärt. Die Ermittler hatten bereits am vergangenen Donnerstag (22. Mai) einen vom Amtsgericht Köln zuvor erlassenen Haftbefehl wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge gegen einen 61 Jahre alten Tatverdächtigen vollstreckt und ihn an seiner Wohnanschrift in Mettmann festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, in der Nacht zum 27. November 2011 mit seinem Mitbewohner in Streit geraten zu sein. Laut den Ermittlern war die Auseinandersetzung zwischen den mutmaßlich stark alkoholisierten Männern gegen 1.30 Uhr ohne erkennbaren Grund eskaliert. Der 61-Jährige soll daraufhin zu einem Küchenmesser gegriffen und seinen Kontrahenten damit schwer verletzt haben. Danach soll er den Geschädigten in der gemeinsamen Wohnung auf der Ostheimer Straße im Stadtteil Vingst zurückgelassen haben.
Erst am darauffolgenden Nachmittag soll der damals 47-jährige schließlich den Vorfall bei der Polizei gemeldet haben. Für den 45-Jährigen kam allerdings jede Hilfe zu spät. Sein Leichnam wurde kurz darauf in der Wohnung entdeckt. Eine Mordkommission nahm die Ermittlungen auf. Der 61-Jährige war bereits zu dieser Zeit in den Fokus der Ermittler geraten. Ein dringender Tatverdacht ließ sich gegen ihn jedoch bis heute nicht begründen.
Die nun wieder aufgenommene Ermittlungsarbeit sowie eine neue Gesamtbewertung der kriminaltechnischen Spurenlage und die Einholung ergänzender rechtsmedizinischer Gutachten brachten die Kripobeamten erneut auf die Spur des Tatverdächtigen. Ein Richter verkündete dem Festgenommenen bereits am Freitag den Untersuchungshaftbefehl. (cw/al)
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